Was du unbedingt bei deinen Online-Texten beachten solltest, damit sie konvertieren
Für gute Online- Texte reicht das nicht: Man nehme 26 Buchstaben, rühre diese kräftig um, setze sie zu betörenden Wortkonstruktionen zusammen und fertig ist er – der erfolgreiche Text.
Nein, so einfach ist es nicht!
Gute Online-Texte erfüllen 2 Aufgaben: Sie vermitteln Botschaften und bewirken Handlungen.
Nervt dich das auch so? Du bekommst jeden Tag 20 – 30 Werbebotschaften, aber keine davon interessiert dich? Das liegt daran, dass diese Texte nicht auf die Bedürfnisse oder auf die Problematiken einer Zielgruppe ausgerichtet sind. Da geht es rein auf die Masse. Ganz nach dem Motto „1 oder 2 wird´s schon interessieren“, werden täglich hunderte dieser Spam-Nachrichten versendet.
Nachrichten, deren Botschaft lediglich „Kauf mich!“ lautet, und deren bewirkte Handlung nur ein entnervtes Aufstöhnen „Nicht schon wieder!“ ist, sind Spam-Nachrichten.
Dieser Abschnitt beginnt mit: Nervt dich das auch so? Genau das tut es.
Möchtest du so schreiben? Ich nicht. Ich hätte gar keine Lust, meine Artikel wie eine Handvoll Hühnerfutter in die Gegend zu verstreuen in der Hoffnung, dass einer oder zwei die Körnchen aufpicken. Putputput …. Dazu mache ich mir zu viel Arbeit mit den Artikeln und stecke zu viel Herzblut hinein. Und weiß ich dann, ob ich diese Irgendwelche-Kunden überhaupt möchte?
Ein guter Text vermittelt Botschaften wie:
- Hey, ich kann dir bei deinem Problem helfen!
- Hey, wenn du mit mir arbeitest, wirst du gesund!
- Hey, wenn du meinen Kurs besuchst, wird dir das zukünftig viel leichter fallen!
Ein guter Text löst freiwillige Handlungen aus, wie:
- Ja, ich möchte gern ein Beratungsgespräch buchen, weil du mir sympathisch bist
- Ja, ich trage mich gern deinen Newsletter ein, da es hier für mich interessante Infos gibt
- Ja, ich möchte gern den Kurs kaufen, damit ich nachher bessere Texte schreiben kann
Darum sind gute Texte so wichtig:
80 % der Kundengespräche finden über den Text statt.
Nicht erst seit letztem Jahr hat sich der Umgang von den Gesprächen mit Kunden und Interessenten vor Ort oder telefonisch verändert. Wer online seine Produkte und Dienstleistungen anbieten möchte, muss die gesamte Vorarbeit, den Weg des Interessenten zum Kauf, mit Texten vorbereiten. Seit 2008 habe ich einen Übersetzungsservice. Das bedeutet, dass Kunden auf mich mit ihren Übersetzungsaufträgen zukommen und ich diese in die ganze Welt weiterverteilen muss. Da kann ich nicht alles mündlich besprechen und nachher schicke ich nochmals alles schriftlich als Zusammenfassung. Die komplette Konversation läuft über Text, nämlich per E-Mail. Ich rufe eher den Kunden bei Fragen etc. absichtlich an, um einmal persönlich zu sprechen und eine Vertrauensbasis auszubauen. Sonst ist man nämlich schnell austauschbar. Auch meine Übersetzer leben über die ganze Welt verteilt, da kann ich nicht eben mal hinfahren und alles besprechen.
Der Text ist der wichtigste Verkäufer geworden.
Wer in seinem Business online aufgestellt ist, kann selten mal eben den Verkäufer im Außendienst vorbeischicken. Ich kenne das ja noch von früher, als ich selbst im Verkauf war: Ich bin früher zum Kunden hingefahren, habe mich und die Firma vorgestellt, die Kundenbedürfnisse abgefragt; zurück im Büro habe ich dann ein Angebot erstellt, dieses möglichst persönlich hingebracht und erklärt usw. usw. Je nach Produkt war das eine aufwendige und auch kostspielige Angelegenheit.
Wie einfach erscheint das heute: Diese Aufgabe übernehmen E-Mail-Korrespondenz, Newsletter, Social Media, Blogartikel und natürlich auch die Website. Klingt einfach, oder?
Ist es aber nicht: alles ist Text. Das ist etwas ganz anderes als Sprechen mit einem Gegenüber. Im Direktmarketing sagt man, dass nur etwa 30% Erfolgsquote gegenüber einem persönlichen Besuch hat. Das gleicht sich jedoch wieder aus, da man wesentlich breiter streuen kann.: Zielgruppe statt Zielkunde. Viele meiner Kunden tun sich sehr schwer damit, dass man hat weder ein konkretes Gegenüber, noch kann man Mimik und Gestik einschätzen, noch erhält man konkrete Antworten auf seine Fragen. Das Sprechen fällt ihnen wesentlich leichter als das Schreiben. Und man muss erst einmal dahinkommen, dass ein Kunde sich die Zeit nimmt, mit einem zu sprechen. Zeit ist unser höchstes Gut.
Jetzt sagst du: OK, ich mache ja nur Content, da ist das nicht so wichtig. Falsch! Jeder zielgerichtete Content soll etwas bewirken. Und mit dem CTA sind wir sofort wieder beim Verkaufen.
Im Gegensatz zu manchen Online-Marketing-Gurus behaupte ich:
Jeder Text in ein Verkaufstext! Also hat auch jeder Text die Aufgabe, Kunden zu akquirieren.
Es herrscht gewaltige Konkurrenz um die Gunst des Kunden. In jedem, aber auch jedem Text, sogar in deinen Kommentaren zu Social-Media-Beiträgen, stellst du dich und deine Person dar. Also verkauft auch jeder Text; jedoch in unterschiedlicher Intensität. Wenn ich eine Salespage für einen Kursverkauf für meine Kunden verfasse, ist diese logischerweise eher unter verkäuferischen Aspekten getextet als wenn ich dir auf Facebook als Content einen Textertipp mitteile. Aber auch mein Textertipp hat eine einzige Aufgabe: zu verkaufen! In dem Fall meine Expertise. Und wenn viele Menschen diesen Tipp lesen, die vorher noch nie etwas von mir etwas gehört haben – was ich stark hoffen will, denn so kommt man an Kunden – dann ist das: tadäää…. Kaltakquise! Ich möchte sie begeistern mit meinen Fachkenntnissen.
Ein Werbetext ist also immer ein schriftliches Kundengespräch.
Die Quintessenz:
Textbotschaften müssen auf Anhieb vermitteln, worum es geht. Der Leser muss blitzschnell verstehen können! Denn: Er kann nur 2 % der Informationen bewusst wahrnehmen. Mehr schafft unser Gehirn nicht. Für Testrätsel sind einfach keine Kapazitäten frei.
Wenn du mehr wissen möchtest über meine Arbeit mit den 26 Buchstaben, kannst du mir gern auf Social Media folgen.